Kurztext zum Buch:
Colleen hat einen öden Job an einem Marktforschungsinstitut in Tucson, Arizona, und schlafwandelt durch ein Leben zwischen stumpfem Arbeitsalltag, ermüdenden One-Night-Stands und ihrer nie fertig eingerichteten Wohnung in einem gesichtslosen Apartmentblock in der Peripherie. Nur online ist sie lebendig und wird bald von dem geheimnisvollen Jim entdeckt. Als Paar werden sie zu Social-Media-Stars und touren von einer gesponserten Party zur nächsten. Doch dann taucht Lucinda auf, die in allem ein kleines bisschen besser ist als Colleen …
Kurzbio:
Natasha Stagg, geboren in Tucson, Arizona, lebt heute in Brooklyn, New York. Sie ist Journalistin und Autorin und hat eine wöchentliche Kolumne im Magazin Spike Art. Ihre Texte erschienen in verschiedenen Anthologien sowie u. a. in den Magazinen n+1, Texte zur Kunst und Spike Art Quarterly. Erhebungen ist ihr erster Roman, im Original erschienen bei Semiotext(e), herausgegeben von Chris Kraus.
Pressezitate:
»Erzählt in einem extrem nüchternen Stil, vermeidet Erhebungen direkte Beschreibungen der virtuellen Welt und konzentriert sich stattdessen auf die anonymen Hotelzimmer und Schwarzlicht-Nachtclubs, die als deren Hintergrundkulisse dienen. Vor dieser faden Kulisse heben sich die Mechanismen der Aufmerksamkeitsökonomie in beängstigender Schärfe ab.« New York Times
»Die Satire in Erhebungen ist knochentrocken; mit den besten Sätzen könnte man Kokain strecken. Die nüchternsten Passagen sind bester Alltagsminimalismus auf Valium, und dann gibt es Momente, in denen Stagg ihrem präzisen Gefühl für das Poetische im Alltäglichen freien Lauf lässt.« Philippa Snow, 3:AM Magazine